Evolutionsgeschichte des Schnarchens

Woher kommt Schnarchen? Wenn man diese Frage mal nicht aus medizinischer Sicht, sondern aus Evolutions-Sicht stellt, dann trifft man auf zwei Theorien:

1. Schnarchen als Abschreckung

Nach dem Schweizer Franz Theiler ist Schnarchen ein Überbleibsel aus der Frühzeit des Menschen. Als der Mensch noch nicht in festen Behausungen lebte sondern unter freiem Himmel übernachtete, schützte er sich durch die Schnarchgeräusche vor Angriffen wilder Tiere. Das konstante Schnarchgeräusch sollte also Tiere davon abhalten, den schlafenden Urmenschen zur Beute zu nehmen.

2. Schnarchen als Lockstoff bzw. Ablenkung

Auch die Gegenansicht des US-Amerikaners Paul Niquette knüpft an das Leben des Menschen in der Frühzeit an. Allerdings soll Schnarchen nach dieser Theorie gerade den gegenteiligen Effekt von Abschreckung gehabt haben – die Schnarchgeräusche haben die wilden Tiere auf die schnarchenden Mitglieder der Gruppe aufmerksam gemacht, die dann zur Beute genommen wurden. Da Schnarchen unter älteren Menschen stärker vertreten ist als unter jüngeren, wurde durch das Schnarchen das Überleben der Jüngeren gesichert.

Die wahre Ursache des Schnarchens wird sich vielleicht nie mehr zweifelsfrei aufklären lassen. Zweifelsfrei fest steht hingegen, dass Schnarchen ein sehr verbreitetes Phänomen ist und dass das Bewusstseit für die schlafschädigenden Eigenschaften des Schnarchens in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. In unserem straff organisierten Alltag ist ruhiger und erholsamer Schlaf der energiespendende Gegenpol, der es uns ermöglicht den immer höheren eigenen Ansprüchen zu genügen und gesteckte Ziele zu erreichen.

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Author: manager

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